Mit unserer Reihe „Faces of Teaching“ möchten wir zeigen, wie vielfältig Lehre an unserem Department ist – und die Persönlichkeiten vorstellen, die sie prägen. Diesmal richten wir den Blick auf jemanden, der vielleicht nicht sofort im Rampen-licht steht, dessen ruhige und bedachte Art aber bleibenden Eindruck hinterlässt: Jakob Rehrl.

Jakob Rehrl – Zwischen Tafel und Technologie
Wer Jakob Rehrl begegnet, trifft auf einen sehr ruhigen, introvertierten Menschen – einer, der nicht sofort im Mittelpunkt steht. Aber wer sich mit ihm austauscht, merkt schnell: Hier spricht jemand, der mit großer Freundlichkeit, Geduld und Hilfsbereitschaft Wissen weitergibt und Studierende begeistert.
Sein Weg an die FH Salzburg begann an der HTL Salzburg, wo das Zusammenspiel von Hard- und Software sein Interesse weckte. Nach dem Studium mit Schwerpunkt Regelungstechnik an der TU Graz, einem Doktorat in Klagenfurt und Stationen in der Forschung – unter anderem am RCPE in Graz – brachte ihn die Stiftungsprofessur für Automatisierungstechnik zurück nach Salzburg. Heute vereint er das, was ihn antreibt: Lehre und Forschung in einem dynamischen und praxisnahen Umfeld.
Automatisierung ist ein Abenteuer

Lehre an der Tafel – Schritt für Schritt

Jakobs Vorlesungen sind legendär: Er schreibt alles live an die Tafel. Wenig vorbereitete Unterlagen, sondern ein Prozess, den die Studierenden miterleben und mitschreiben.
„Nur wenn man Aufgaben Schritt für Schritt selbst bearbeitet, erkennt man die Hürden und versteht den Weg zur Lösung“, erklärt er. Ergänzende Unterlagen wird es in Zukunft geben – doch der Tafelvortrag bleibt sein Markenzeichen.
Forschung für eine smarte Industrie
Am Josef Ressel Zentrum ISIA arbeitet er an der Verbindung klassischer Regelungstechnik mit Verfahren der künstlichen Intelligenz. Ziel: leistungsfähige Lösungen, die Effizienz und Flexibilität in der industriellen Automatisierung steigern. Themen wie Reinforcement Learning oder automatisierte Fehlererkennung gehören zu seinen Forschungsschwerpunkten.

Introvertiert – und doch präsent
Auch wenn Jakob privat zurückhaltend ist und die persönlichen Fragen im Inteview bewusst ausgelassen hat – ein „Stubenhocker“ ist er nicht. Im Gegenteil: Auf Messen und Events tritt er gerne in den Austausch mit jungen Menschen und er-zählt ihnen vom Studium und seinen Möglichkeiten. Gerade seine ruhige, reflektier-te Art macht ihn dabei zu einem authentischen Botschafter für die FH Salzburg.
Drei Begriffe, mit denen Jakob sich beschreibt:
Neugierig. Gewissenhaft. Zielstrebig